Mit dem Einzug meiner neuen Nudelmaschine gibt es nun häufiger mal Pasta in den verschiedensten Variationen. Heute möchte ich mit euch ein Rezept für gefüllte Pasta teilen, in dem die etwas unterschätzte Rote Bete wunderbar zur Geltung kommt.

Das rote Wunderrübchen unterstützt nicht nur, durch seine gefäßerweiternde Wirkung, die Blutdrucksenkung, es bringt auch eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen mit. Die Powerknolle liefert die Vitamine A, B, C und Folsäure, außerdem Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Eisen. Damit unterstützt sie den Energie- und Fettstoffwechsel.

Die Pasta selbst herzustellen ist natürlich mit etwas mehr Aufwand verbunden, als auf Fertignudeln zurückzugreifen. Wenn die Zeit es aber erlaubt lohnt es sich auf jeden Fall.

FÜR 4 PORTIONEN:


175 g Mehl | 75 g Hartweizengrieß |
1 Ei | etwas kaltes Wasser |
200 g frische Rote Bete | 1 kleine Zwiebel |
1 Zehe Knoblauch | 150 g Ricotta |
50 g Bergkäse | etwas Butter |
8 halbe Walnüsse | Salz & Pfeffer |
1 Prise Muskat | evtl. Hartweizengrieß |
Abrieb von ½ unbehandelten Zitrone |
etwas Mehl für die Arbeitsfläche |


Für den Nudelteig Mehl, Hartweizengrieß und eine Prise Salz vermischen. Ein Ei dazugeben und bei langsamer Zugabe von kaltem Wasser zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Vorsicht - nicht zu viel Wasser - der Teig sollte nicht zu feucht werden! Anschließend eine Kugel formen und in Folie mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Inzwischen die Füllung zubereiten. Dafür die rohen Roten Beten schälen und mit einer feinen Reibe kleinreiben - am Besten dabei Handschuhe tragen. Zwiebel und Knoblauch möglichst klein schneiden. Alles mit etwas Butter in einer Pfanne ca. 5 Minuten vorgaren. Bei Bedarf mit einer kleinen Menge Wasser angießen. Anschließend vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Währenddessen den Käse reiben und die Walnüsse klein hacken. Den Ricotta zu der Roten Bete geben und unterrühren. Anschließend Käse und Nüsse hinzufügen, mit Salz, Pfeffer, der Schale einer halben Zitrone und Muskat abschmecken und die Masse erkalten lassen. Wenn die Mischung noch zu feucht ist, kann bei Bedarf mit einer kleinen Menge Grieß abgebunden werden.

Den vorbereiteten Teig in vier Teile teilen. Das erste Viertel noch einmal durchkneten und mit der Nudelmaschine (stufenweise) bis zu einer Dicke von ca. 4 - 5 (Maschinenstufe) ausrollen. Es soll ein gleichmäßiger, nicht zu schmaler Teigstreifen entstehen.

Natürlich kann der Teig auch mit dem Nudelholz ausgerollt werden, wenn keine Nudelmaschine vorhanden ist.

Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf die untere Hälfte der Teigbahn platzieren, die obere Hälfte darüberklappen und gut festdrücken. Wenn die Innenseite der Teigbahn nicht allzu sehr bemehlt ist, hält es auch sehr gut ohne Ei.
Mit einem Teigroller oder Messer dann die einzelnen Nudeln abteilen oder mit einem Glas ausstechen. Auf einem bemehlten Brett zwischenlagern und mit den restlichen Teigstücken ebenso verfahren.

Anschließend die Nudeln in einem großen Topf in Salzwasser garen. Die Pasta ist in etwa 3 - 4 Min. fertig. Die gefüllten Nudeln schmecken wunderbar mit einer, mit Thymian aromatisierten, gebräunten Butter.

Buon appetito!



Bei mehr als 75% der Deutschen ist Kaffee ein Must-have des Tages. Ob Standard, Cappuccino, Espresso, Latte Macchiato, Mokka, vielleicht lieber ein "Iced double tall with skinny milk less ice extra whipped cream and mokka topping double mokka Macchiato" oder eine der anderen Kreationen - die Auswahl ist schier unerschöpflich.

pexels.com 

Wusstet ihr, dass etwa die Hälfte des zubereiteten Kaffees hierzulande Filterkaffee ist und die meisten Konsumenten ihren Kaffee am liebsten zu Hause trinken?

Auch beim Campen möchte man natürlich ungern auf den gewohnten Wachmacher verzichten - der Bus ist schließlich auch das zweite Zuhause.

Wer dabei auf die gute alte Filtermaschine verzichten muss oder möchte, oder sowieso bereits eine andere Zubereitungsvariante bevorzugt, kann auf eine Reihe anderer Zubereitungsarten zurückgreifen. Zudem ist das Vorhandensein unnötiger Elektrogeräte ein Eingriff ins entspannte Campingfeeling und überflüssige Kleinteile unerwünschtes Gepäck.

Der Instantkaffee

Mit Sicherheit eine der schnellsten und platzsparendsten Möglichkeiten fürs Camping. Hier sind allerhand Variationen verfügbar:

  • der Standardkaffee im Schraubglas (gefriergetrocknetes Granulat oder lösliches Pulver) 
  • Cappuccino aus dem Aludöschen (z.B. ohne Zucker, mit Vanille oder in anderen Geschmacksrichtungen) 
  • die Portionsvariante im Single Sachet 
Häufig ist das Ergebnis jedoch geschmacklich nicht die Krone unter den Kopfbedeckungen. Es gibt aber auch hier einige ganz gute Vertreter, die durchaus genießbar sind.

Und ein Plus ist definitiv - es gibt wenig abzuspülen.

Was muss mit?
  • Campingkocher 
  • Topf/Kanne um Wasser zu erhitzen 
  • Instantkaffe deiner Wahl 
  • Teelöffel 
  • Tasse 
  • bei Bedarf Milch / Zucker... 

Der Espressokocher 

Altbekannt und in fast jeder italienischen Küche zu finden ist die Espressokanne oder auch einfach Moka. Erfunden wurde sie schon 1933 von Alfonso Bialetti und ist inzwischen weltweit in Gebrauch.

Da sie gut für den Gasherd geeignet ist, ist sie auch ein idealer Begleiter fürs Camping. Nach Geschmack kann man bei der Zubereitung auf Kaffee- oder Espressoröstung zurückgreifen. Vorsicht sollte man jedoch mit der Flamme walten lassen, sonst besteht die Gefahr eines bitteren Ergebnisses.

Die Kanne gibt es in verschiedenen Größen und neben der ursprünglichen achteckigen Aluausführung sind im Handel inzwischen auch Exemplare aus Edelstahl und in Farbe erhältlich. Auch geschmacklich lassen sich hier, ganz gute Ergebnisse erzielen.

Was muss mit?
  • Campingkocher 
  • Espressokanne 
  • Kaffeebohnen gemahlen 
  • Tasse 
  • bei Bedarf Milch / Zucker... 
  • Teelöffel 

Die French Press

Bei der Presstempelkanne oder auch Cefetière wird der zuvor aufgebrühte Kaffeesatz mit einem Siebstempel nach unten gedrückt und kann anschließend gleich aus der Kanne ausgeschenkt werden. Der Satz bleibt durch das Sieb in der Presse zurück.

Hierfür wählt man in der Regel einen etwas gröberen Mahlgrad der verwendeten Bohnen. Das Ergebnis ist auf jeden Fall die bessere Alternative zum Filterkaffee.

Was muss mit?
  • Campingkocher 
  • Topf / Kanne um Wasser zu erhitzen 
  • Pressstempelkanne 
  • Kaffeebohnen grob gemahlen 
  • Tasse 
  • bei Bedarf Milch / Zucker... 
  • Teelöffel 

Kaffeefilter & Trichter

Wie zu Omas Zeiten funktioniert das Kaffeezubereiten mit Trichter und Papierfilter. Den Trichter gibt es aus Kunststoff oder Keramik, in verschiedenen Größen - sogar in Tassengröße. Fürs Camping ist sogar eine faltbare Variante erhältlich. Passend dazu benötigt man die jeweiligen Papierfilter.

wikipedia 

Den ungewollten Filtergeschmack vertreibt ihr, indem ihr den Filter zuerst mit etwas heißem Wasser übergießt; dann ist auch schonmal die Kanne bzw. Tasse vorgewärmt. Das Wasser wird natürlich wieder ausgelehrt und dann kann die Zubereitung wie gewohnt starten. Für die häufige Nutzung solltet ihr euch überlegen, ob nicht (der Umwelt zu Liebe) ein Mehrfachfilter Sinn macht.

Was muss mit?
  • Campingkocher 
  • Topf / Kanne um Wasser zu erhitzen 
  • Kaffeefilter 
  • Trichter 
  • (Kanne) 
  • Tasse 
  • bei Bedarf Milch / Zucker... 
  • Teelöffel 

Fazit:

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, welche Variante die Beste ist, ob Geschmack, Altbekanntes oder Praktikabilität den Ausschlag geben. Da ich persönlich lieber Espresso trinke, bevorzuge ich beim Campen einen guten Instantespresso bzw. die gute alte Bialetti. Schreibt mir doch was euer Favorit ist.

Der Winter ist in vollem Gange! Es schneit und im Augenblick erscheint mir nichts erstrebenswerter, als sich mit bequemen Klamotten und etwas heißem aus dem Ofen auf die Couch zu kuscheln und die Lieblingsserien reinzuzziehen. Gewürze und angenehme Schärfe wärmen das Herz - hab ich gehört. Und das Wochenende ist zur Erholung gedacht. Nur gut, dass das der Mann genauso sieht und wir verbringen das Wochenende ohne schlechtes Gewissen, nach den nötigsten Haushalts-ToDo's, gemütlich Zuhause.

Um das Ganze besser genießen zu können, hab ich allerdings schon vorgebaut und die kulinarische Versorgung sichergestellt:
Für mein Vorhaben, ein orientalisch angehauchtes Stew, habe ich auf meinem Wocheneinkauf noch einen Abstecher zum Türken meines Vertrauens gemacht und ein schönes Stück Lammschulter, Sucuk, Kichererbsen und ein Fladenbrot besorgt. Das Wintergemüse hatte ich noch aus der Gemüsekiste zu Hause und so konnte ich gleich loslegen. Beim Gemüse könnt ihr euch ganz ungezwungen für euer Lieblingsgemüse entscheiden. Am besten passen allerdings die winterlichen Wurzelgemüse. Kohl geht auch - wie ihr mögt. Etwas Schnibbelarbeit ist es schon - es rentiert sich also in jedem Fall gleich etwas mehr zu kochen. Der Aufwand lohnt sich aber durchaus!

Das Rezept ergibt gute sechs Portionen. Das Stew kann problemlos nochmal aufgewärmt werden; bekanntlicherweise schmeckt es dann noch besser. Den Rest friere ich ein, so sind wir für den nächsten Wintereinbruch gut gewappnet. 

Aber nun zum Rezept:





Der Jahreswechsel ist überstanden und der Winter hat sich nun dazu entschlossen, seiner ursprünglichen Bestimmung zu folgen. Über Schnee können wir uns nun auch freuen, aber wir müssen uns wohl oder übel von Sonne und schmeichelnden 15 Grad verabschieden.

Ich mag Schnee - das fast lautlose Brummeln der Autos, deren Lärm verschluckt wird, das Knirschen unter den warmen Winterstiefeln, Spaziergänge dick eingepackt, unter großen Flocken... Das Camperleben ist derzeit auf Eis gelegt. Es wird nur in Erinnerungen an entspannte Momente und Freiheitsgefühl in der Natur, abseits allen Trubels der Großstadt geschwelgt. Zwei Monate wird es noch dauern, dann kann es wieder losgehen.

Seit letztem Frühjahr haben wir einen neuen Mitbewohner. Er heißt Peter, CaliPeter. Er ist grün und mit seinen 15 Jahren im besten Alter. Äußerlich ein paar Schönheitsflecken, aber die innerern Werte zählen und da ist er solide und top fit. Er hat uns schon sicher Richtung sonnigen Süden und wieder nach Hause begleitet. Er ist praktisch und bequem, ein Projekt, eine mobile Spardose, Spielfeld für Sehnsucht nach Freiheit, Natur und Auszeit. Vergleicht man ihn mit unserem bisherigen Begleiter, dem Zelt, ist er ein echter Luxustempel.


Im Winter hält er Winterschlaf, doch das Camperherz ist rastlos und durchstöbert das Internet nach neuen Ideen und Ergänzungen, versucht seine Erfahrungen festzuhalten und Verbesserungen für neue Abenteuer zu finden, sucht nach Reisezielen und den schönsten Stellplätzen.

All diese Ideen, Erfahrungen und Projekte möchte ich in Zukunft mit euch teilen.
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